Der positive Wert ist Krankheit, der negative Gesundheit?!?

Der positive Wert ist Krankheit, der negative Gesundheit?!?

ZUSAMMENFASSUNG

Unternehmen streben in und nach der Corona Pandemie wieder nach offenen Märkten, Grenzen und nach Ideen für die neu vorgefundene Nachfrage Situation. Um sich wettbewerbsfähig situativ bestmöglich in Echtzeit gut aufzustellen, braucht es im Unternehmen eine gesunde Organisation und gesunde Teams, die fit sind die Möglichkeiten für die Zukunft zu erkennen und umzusetzen. Gesunde, immunstarke, resiliente MitarbeiterInnen werden im wachsenden ArbeitnehmerInnenmarkt goldwert.

Die Grundpfeiler der Gesundheit am Arbeitsplatz bekommen einen hohen Stellenwert in den Krisenkonzepten der erfolgreichen Unternehmen. Deren Geheimnis? Kohärenzgefühl, Selbstwirksamkeit, Macht der positiven Gefühle. Was das ist und wie diese funktionieren lesen Sie hier!

 

 


 

 

Wie Sie in der Krise mit gesunden, immunstarken, resilienten MitarbeiterInnen arbeiten!
Einblicke in die psychische Gesundheit

 

Der Wunsch der Unternehmen nach geöffneten Märkten, nach neuen innovativen Produkte und Dienstleistungen für veränderte Nachfragesituationen und Kostensenkung durch digitalisierte Prozesse und Instrumente ist riesengroß. Für die Umsetzung im Betrieb wünschen sich die GeschäftsführerInnen und Führungskräfte am liebsten MitarbeiterInnen, die für Neues offen sind, anpassungsfähig, ständig flexibel, leistungsfähig motiviert, gesund, immunstark und resilient sind.

 

Unternehmen, die deren Human Ressource – die Menschen im Unternehmen - wertschätzen, werden aus der Krise gestärkter und erfolgreicher hervorkommen. Deren Geheimnis?
Die psychischen Grundpfeiler der Gesundheit am Arbeitsplatz sind wesentliche Bestandteile derer Krisenkonzepte.

 

Wir zeigen Ihnen hier 3 Modelle, wie Menschen Krisen erfolgreich und langfristig gesund bewältigen:

  1. Kohärenzgefühl
  2. Selbstwirksamkeit
  3. Macht der positiven Gefühle

 

 

KOHÄRENZGEFÜHL

Kohärenz = lat.: cohaerere = zusammenhängen;
Das Kohärenzgefühl, das eng mit dem Soziologen Aaron Antonovsky – der Vater der Salutogenese - verbunden ist, geht von der Grundannahme aus, dass „Gesundheit“ nicht angeboren ist, sondern im Fluss des Lebens, welcher voll von Risiken und Stressoren ist, immer wieder dynamisch hergestellt wird. Anstatt der Suche nach den Risikofaktoren tritt die Frage nach dem Aktivierungspotenzial persönlicher Ressourcen. Anstelle der Ausgangsfrage „Was macht krank?“, tritt die Perspektive „Was erhält gesund?“ in den Mittelpunkt.

 

Auf die Frage, warum zwei Menschen, die dem gleichen Stress ausgesetzt sind, dennoch so grundsätzlich verschieden reagieren - eine Person wird krank, die andere bleibt gesund - schließt Aaron Antonovsky stark auf die Ausprägungen des individuellen Kohärenzsinns.

 

Die 3 zentralen Dimensionen des Kohärenzsinns sind:

  • Sinnhaftigkeit: „Wofür lohnt es sich wieder Energie aufzubringen?“

  • Verstehbarkeit: „Auf welche Erklärungsmuster konnte ich in Bezug auf die Krise zurückgreifen und verstehe ich das, was Veränderung für mich bringt?“

  • Handhabbarkeit: „Auf welche Kompetenzen und Ressourcen konnte ich bis jetzt und kann ich zukünftig zugreifen?"

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Salutogenese

 

SELBSTWIRKSAMKEIT


Ein Mensch, der daran glaubt, selbst etwas bewirken und auch in schwierigen Situationen selbstständig handeln zu können, hat eine hohe Selbstwirksamkeit. Dieser Begriff wurde vom Psychologen Albert Bandura geprägt. Selbstwirksamkeit bildet im positiven Falle eine sich steigernde Kompetenzerfahrung und bildet dadurch eine wesentliche Ressource bei der positiven Bewältigung von Krisen.

 

Beeinflusst wird die Selbstwirksamkeit von 4 Quellen:

  • Persönliche Erfolgserlebnisse: „Was waren für mich wichtige Erfolgserlebnisse in der Zeit der Krise?“

  • Stellvertretende Erfahrungen: „Welche Menschen in meinem Umfeld meisterten eine Krise und waren mir ein Vorbild?“

  • Ermutigung: „Wer hat mich durch seinen Zuspruch ermutigt?“

  • Steuerung der persönlichen Emotionen: „Welche Emotionen kann ich an mir in der Krise beobachten? Und wie gehe ich damit um? Kontrolliere ich sie oder sie mich?“

 

Quelle: pixabay positive-2470506_1920

 

MACHT DER POSITIVEN GEFÜHLE


Krisenzeiten befeuern meist negative Emotionen. Diese Dynamik basiert auf einer wichtigen evolutionären Wirkung. Angst hat eine schützende, zurückziehende und verengende Qualität. Schneller als kognitive Wahrnehmungen lösen sie Handlungsimpulse aus, die unser Überleben sichern.

 

Was haben wir nun eigentlich davon, in Krisenzeiten positive Gefühle zu empfinden? Diese Frage war der Ausgangspunkt für die Psychologin Barbara Fredrickson: Positive Gefühle sind die Treiber unserer zukünftigen Entwicklung im Gegensatz zu den negativen Gefühlen, die das grundsätzliche Überleben sichern. Positive Gefühle haben die Funktion unseren Horizont im wahrsten Sinne des Wortes wieder zu erweitern. Dabei wird folgenden 5 positiven Emotionen eine besonders zentrale Bedeutung beigemessen.

 

5 zentrale positive Emotionen:

  • Dankbarkeit: „Wofür und wem bin ich in der Krisenzeit dankbar?“

  • Stolz: „Worauf bin ich stolz, dass ich es bewältigt habe?"

  • Erleichterung: „Worüber bin ich erleichtert, dass es nicht so schlimm eingetreten ist, wie befürchtet?“

  • Hoffnung: „Was gibt mir aktuell Hoffnung?“

  • Interesse: „Welche Interessen habe ich entdeckt und wofür möchte ich mich engagieren?“

 

Quelle:  pixabay flower-3175428_1920

 

 

Was glauben Sie nun, welchen Unternehmen der Wunsch nach offenen, anpassungsfähigen, ständig flexiblen, leistungsfähigen, gesunden, immunstarken und resilienten MitarbeiterInnen erfüllt wird?

Dr. Wolfgang Looss, Unternehmensberater, meinte 2010 in seinem Buch Merkmale und Auswirkungen der Krise:„Je geringer die eigenen Steuerungsmöglichkeiten – man könnte ergänzen die Selbstwirksamkeit – und je höher die wahrscheinliche persönliche Verwundbarkeit und Betroffenheit, desto massiver das Krisenerleben.

 

Quellen: Fonds Gesundes Österreich, Gesundheitsförderung in Krisenzeiten, Nov 2020; Antonovsky, Aron , Salutogenese - Zur Entmystifizierung der Gesundheit, 1997; Bandura, Albert, Self Efficacy, The Exercise of Control, 1997; Fredrickson, Barbara L., Die Macht der guten Gefühle, 2011; Looss, Wolfgang, Merkmale und Auswirkungen der Krise als „organisierte Soziopathie“, 2010

 

Wir implementieren bei Ihnen nachhaltiges Gesundheitsmanagement – „Gesundes Führen“ + „Impulse zur Eigenverantwortung mit dem LEBE© Konzept“.

Mag. Claudia Hauser + das LEBE(c) Team

Für Sie zum Reflektieren

Wofür lohnt es sich wieder Energie aufzubringen?
Auf welche Erklärungsmuster konnte ich in Bezug auf die Krise zurückgreifen und verstehe ich das, was Veränderung für mich bringt?
Auf welche Kompetenzen und Ressourcen konnte ich bis jetzt und kann ich zukünftig zugreifen?
Was waren für mich wichtige Erfolgserlebnisse in der Zeit der Krise?
Welche Menschen in meinem Umfeld meisterten eine Krise und waren mir ein Vorbild?
Wer hat mich durch seinen Zuspruch ermutigt?
Welche Emotionen kann ich an mir in der Krise beobachten? Und wie gehe ich damit um? Kontrolliere ich sie oder sie mich?
Wofür und wem bin ich in der Krisenzeit dankbar?
Worauf bin ich stolz, dass ich es bewältigt habe? Auf wen bin ich stolz?
Worüber bin ich erleichtert, dass es nicht so schlimm eingetreten ist, wie befürchtet?
Was gibt mir aktuell Hoffnung?
Welche Interessen habe ich entdeckt und wofür möchte ich mich engagieren?

 

Wir bewirken mit Ihnen für Sie g'sunde Veränderung!

 

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