Der Megatrend GESUNDHEIT bekommt einen hohen Stellenwert. Gesundheit gerät in den Fokus als die unumgängliche notwendige Basis für Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Gesundheitsmanagement in Unternehmen geht weit über Unfallschutz, Betriebsärzte und ergonomische Arbeitsplätze hinaus. Stress, Überarbeitung, Burn-out, körperliche Fitness und psychische Gesundheit: Um die Leistungsfähigkeit im Job zu sichern, ist Gesundheitsvorsorge keine individuelle Angelegenheit von Mitarbeitern mehr. Sie wird zur strategischen Führungsaufgabe, um Arbeitsumfelder zu schaffen, die sowohl physisch wie auch psychisch entlastend auf stark beanspruchte Mitarbeiter wirken.
Die MitarbeiterInnen von heute und morgen, aus den Generationen Y und Z brauchen Sinn in ihrer Arbeit. Der Wert der Selbstverwirklichung und Freiheit ist hoch. Sie sind aufgewachsen in der digitalen Welt und Social Medias sind Bestandteil ihres Alltags. Sie sind optimistisch mit klarem Realitätscheck. Sie sind inspiriert die Welt zu verbessern.
Was sind Megatrends?
Ein Megatrend ist ein Trend. Megatrends sind die „Blockbuster“ des Wandels. Es handelt sich um langfristige Entwicklungen, die für alle Bereiche von Gesellschaft und Wirtschaft prägend sind. Aus diesem Grund bilden sie auch die Grundlage für Analysen des Zukunftsinstituts. Der Begriff Megatrends geht auf den Begründer der modernen Zukunftsforschung, John Naisbitt, zurück, der im Jahr 1980 den Weltbestseller mit dem gleichen Titel schrieb. Drei Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit wir von einem MEGATREND sprechen:
Megatrends haben eine Halbwertszeit von mindestens 25 bis 30 Jahren.
Sie müssen in allen möglichen Lebensbereichen auftauchen und dort Auswirkungen zeigen (nicht nur im Konsum, sondern auch in der Politik, Ökonomie etc.). Megatrends haben prinzipiell einen globalen Charakter, auch wenn sie nicht überall gleichzeitig stark ausgeprägt sind.
Quelle: Megatrend Map, 2015, ©Zukunftsinstitut
Was verändert sich in Zukunft und wie verändern sich die Bereiche Arbeit und Gesundheit im speziellen?
Ich lade Sie ein mit mir in die „Glaskugel“ des zukunftsinstitut.de zu schauen und zu entdecken, was uns in den nächsten 30 Jahren an großen und epochalen Trends begleiten wird, die unsere Gesellschaften neu formen oder sogar umformen werden. Ich fokussiere mich auf die Megatrends New Work – Neues Arbeiten und Corporate Health – Betriebliche Gesundheit.
Megatrend New Work
Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft. Dementsprechend verändern sich auch Unternehmensstrukturen und Arbeitsräume: Service-, Informations-und Kreativarbeiter rücken ins Zentrum des weltweiten Wirtschaftens, und während die Work-Life-Balance beschworen wird, verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs-und Privatleben. Als kreative Arbeiter werden wir zunehmend selbstständig, auch wenn wir fest angestellt sind. Umbrüche in der Gesellschaft und neue Prozesse in der Wirtschaft führen zu fundamentalen Veränderungen in der Arbeitswelt, sie bestimmen den Megatrend New Work. In einer so digitalisierten wie globalisierten Zukunft wird Arbeit im Leben der Menschen einen neuen Stellenwert einnehmen, Arbeit und Freizeit fließen ineinander. Technologie ist wichtig, aber nicht dominant – der Mensch bleibt entscheidend. Seine Talente zählen, in der neuen Arbeitswelt setzt die Ära des Talentismus ein.
Was heißt 4.0?
Industrie 4.0 ist, vereinfacht gesagt, der Einzug von Internet-Technologien wie dem „Internet der Dinge“ oder „Internet of Things (IoT)“ umgelegt auf die Produktion. Objekte wie etwa Maschinen, Werkzeuge oder Werkstücke – vom Transportbehälter bis zum Hochregal, vom Datenhandschuh bis zur Plantafel werden „smart“, denken also mit und kommunizieren direkt mit anderen Objekten. Und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Wie war das davor?
- 1790 Dampfkraft
- 1890 Fließband – Taylor – Denken + Planen getrennt von der Ausführung
- 1970 Elektrik, Computer
- Heute Digitalisierung, Vernetzung, Kommunikation Mensch + Maschine
Was sind die Schlagworte des Megatrend New Work?
- Work-Design
- Slash-Slash-Biografien
- Permanent Beta
- Silver Potentials
- Corporate Health
- Work-Life-Blending
- Diversity
- Female Shift
- Womanomics
- Co-Working
- Service-Ökonomie
- Social Business
- Kollaboration
- Open Innovation
- Talentismus
- On-demand Business
- Flexicurity
- Antifragilität
- Urban Manufacturing
- Power of Place
- Kreativökonomie
Megatrend Gesundheit
Gesundheit ist nicht mehr nur erstrebenswerter Zustand, sondern Lebensziel und Lebenssinn. Der Megatrend verknüpft psychische und physische Dimension immer enger, Gesundheit und Zufriedenheit verschmelzen. Die Menschen übernehmen mehr Verantwortung für ihre Gesundheit und treten dem Gesundheitssystem selbstbewusster gegenüber. Detoxing, Bewegung und Selftracking sind integrale Bestandteile der Gesundheit als kulturelle Dimension des modernen Lebens.
Was sind die Schlagworte des Megatrend Gesundheit?
- Sportivity
- Detoxing
- Komplementärmedizin
- Lebensqualität
- Selftracking
- E-Health
- Slow Culture
- Work-Life-Blending
- Corporate Health
Gesundheitsmanagement in Unternehmen geht weit über Unfallschutz, Betriebsärzte und ergonomische Arbeitsplätze hinaus. Stress, Überarbeitung, Burn-out, körperliche Fitness und psychische Gesundheit: Um die Leistungsfähigkeit im Job zu sichern, ist Gesundheitsvorsorge keine individuelle Angelegenheit von Mitarbeitern mehr. Sie wird zur strategischen Führungsaufgabe, um Arbeitsumfelder zu schaffen, die sowohl physisch wie auch psychisch entlastend auf stark beanspruchte Mitarbeiter wirken. - Foodies
- Lebensenergie
- Achtsamkeit
Was prägt die MitarbeiterInnen von gestern, heute und morgen?
Welche Einstellungen, Nutzungsverhalten haben die unterschiedlichen Generationen? Die Generations-Typologie wird ab dem Geburtenjahrgang 1922 bis heute in fünf verschiedene Generationen nach dem Zeitraum ihrer Geburt eingeteilt:
- Traditionals bis 1955
- Babyboomer, 1956 - 65
- Generation X, 1966 - 80
- Generation Y, 1981 - 95
- Generation Z ab 1995
Sie beschreiben im Wesentlichen die Werte, den Lebenswandel und typische Merkmale der einzelnen Generationen, die durch ganz unterschiedliche Einflüsse und Erfahrungen ihrer jeweiligen Entwicklungsgeschichte entstanden sind. Natürlich ist jeder Mensch ein Individuum mit eigenen Ansichten und Lebensvorstellungen, daher können nicht für alle Menschen gleichermaßen allgemeingültige Aussagen getroffen werden — auch Überschneidungen zwischen den Generationen sind möglich. Es liegt nahe, dass es beispielsweise zwischen der Generation Y und der Generation Z mehr Ähnlichkeiten und Überschneidungen gibt als zwischen der Generation Babyboomer und Generation Z. Dennoch gibt es für jede Generation prägende Erlebnisse und Entwicklungen wie z.B. Kriege, Wirtschaftskrisen oder die digitale Revolution die sich auf den Lebenswandel ausgewirkt haben. Diese Einflüsse spiegeln sich beispielweise in der Arbeitsweise, bei der Kommunikation, im Bezug zur Technik und Medien sowie in der grundsätzlichen Einstellung zum Leben.
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Quelle: https://www.panadress.de/www.panadress.de/generation-xyz
Beschreibung der drei jüngsten Generations: X, Y, Z
Generation X - 1966 - 1980
Die Generation X, auch Generation Golf genannt, hat ihre Kindheit weitestgehend ohne Computer erlebt und wurde erst im Erwachsenenalter Zeuge des technologischen Wandels von analog zu digital. Mit der neuen Technologie musste sich die Generation X bewusst auseinandersetzen. Sie ist gut ausgebildet, ist ehrgeizig und arbeitet selbstständig und pragmatisch. Berufliches Weiterkommen ist ihr wichtig, jedoch hat eine ausgewogene Work-Life-Balance ebenso hohe Priorität.
Generation Y – 1981 - 1995
Bekannt ist die Generation Y auch unter dem Begriff „Millenials“, sie ist in einer digitalen Welt erwachsen geworden und folglich schon früh mit Smartphones und Tablets und einer intensiven Internetnutzung in Kontakt gekommen. Die Generation Y legt viel Wert auf Selbstverwirklichung und Freiheit, was kein Widerspruch zu ihrem ausgeprägten Teamgeist ist. Die Arbeit soll vor allem Sinn und Spaß machen, die Karriere spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Arbeit und Privatleben werden bei der Generation Y nicht mehr streng getrennt, sondern verschmelzen miteinander.
Generation Z – ab 1996
Das Leben der jüngsten Generation wurde von einem rasanten technologischen Fortschritt geprägt. Generation Z sind komplette Digital Natives und würden sich in einer nicht-digitalen Welt schlecht zurechtfinden. Social Media nimmt einen beträchtlichen Anteil ihres Lebens ein, sei es privat oder auf der Arbeit. Sie sind weniger optimistisch als die Generation Y, vorsichtig und sicherheitsorientiert, aber dafür realistischer und inspiriert, die Welt zu verbessern. Klare Strukturen und die Abgrenzungen zwischen Arbeit-und Privatleben ist der Generation Z wichtig. Der Wunsch nach Selbstverwirklichung wird eher im privaten Bereich gesucht.
Für Sie zum Reflektieren
Von welchen Begrifflichkeiten der Megatrends haben sie schon gehört?
Welche Veränderungen können sie in IHRER Arbeitswelt beobachten?
Aus welcher Generationen Typologie stammen sie? Und was sagen sie zu den Beschreibungen?
Ist corporate health, englischer Ausdruck für BGM – Betriebliches Gesundheitsmanagement, bei IHNEN, IHREM Unternehmen schon angekommen?